Bebel, August „Die Frau und der Sozialismus“

August Bebel – Die Frau und der Sozialismus

Mit der Urfassung von 1879, erschienen in der Genossenschaftsdruckerei Leipzig, setzte August Bebel sich deutlich – nicht nur von den bürgerlichen Unterdrückungsmechanismen gegen über den Frauen – sondern auch von den Teilen der Sozialdemokratie ab, die einen Teilhabeorientierten „Volksstaat“ im Deutschen Kaisserreich anstrebten. Die Philister und Vereinsbeamten innerhalb der Arbeiterbewegung, die nur ihren eigenen Platz am Katzentisch erwählen wollten waren empört. Die Graue Eminenz der Arbeiterpartei hatte die „Befreiung der Frau“ als Bestandteil des Klassenkampfes der Arbeiterbewegung erfasst. Obwohl selbst befangen, vermittelt Bebel diese Erkenntnis an Generationen von Sozialisten und sogar manchen Juso: Die Befreiung der Frau ist Aufgabe der Arbeiterbewegung im Klassenkampf – und der Verzicht auf die politische Herrschaft der Arbeiterinnen*klasse ist eine Absage an die vollständige soziale Emanzipation der Frau für sich. (Anm. des UZ-Praktikanten: Kein Wunder dass die SPD ihre Stiftung nicht nach Bebel, sondern nach Ebert benennt)

Verlag Marxistische Blätter, 1981, Lizenzausgabe. oder

JHW Dietz Nachf. Berlin, 1946, kartoniert / Dietz Verlag Berlin 1979, 443 Seiten, Alterserscheinungen

Fassung, Auflage, Verlag kann abweichen –