Catherine Anyango / Joseph Conrad / David Zane Mairowitz:

Herz der Finsternis

Joseph Conrads „Heart of Darkness“, von Catherine Anyangos außergewöhnlich als Graphic Novel illustriert. 

„Herz der Finsternis“, 1899 erschienen, gehört zu den besten „Road Movies“, die, wie die herausragenden Bücher dieses Genres, nicht die Ankunft an einem Ziel im Auge haben, sondern den Weg, der dorthin führt. Die Reise verläuft in diesem Fall den Kongo hinauf, ein Fluss, den Joseph Conrad 1890 als Zweiter Offizier der ROI DES BELGES befuhr, und der ihn, faszinierte als auch ängstigte, der zum „Horror“ für ihn wurde, als er Bestandteil des Horrors der europäischen Kolonialverbrechen gegen die Bevölkerung Afrikas, des Kongo war.

In Conrads Roman dreht sich alles um das Elfenbein, das, der Natur entrissen, nach Europa verschifft wird. Dieser Raubbau stellt das Wesen des Kolonialismus dar, es ist die Welt, die der Autor in vielen Büchern beschreibt. In diesem Falle nennen wir den Anführer der Räuber Leopold II., Belgiens König. Die „Anglo-Bel- gian India-Rubber Company“ ist ein Unternehmen der Krone, und der Name gibt uns einen Vorgeschmack auf die multinationale Dimension der Ausbeutung und Plünderung.