Theisen / Donat „Bedrohter Diskurs“

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Hermann Theisen / Helmut Donat: Bedrohter Diskurs

Deutsche Stimmen zum Ukrainekrieg

Insgesamt 57 Autorinnen und Autoren – Christoph Butterwegge, Wolfgang Däubler, Eugen Drewermann, Ute Finckh-Krämer, Tessa Hofmann, Margot Käßmann, Jutta Kausch-Henken, Gabriele Krone-Schmalz, Michael Müller, Heribert Prantl, Jürgen Rose, Michael von der Schulenburg, Günter Verheugen, Kathrin Vogler, Sahra Wagenknecht u.w.

Die deutsche Debatte über den Ukrainekrieg ist geprägt von Kriegsbefürwortung und -propaganda, vermehrten Waffenlieferungen, Feindbilddenken, Russenfurcht und Schwertglauben. Ein offener Diskurs, der die unterschiedlichen Auffassungen und gegensätzlichen Argumente gleichberichtigt nebeneinander zur Sprache bringt, findet nicht statt. In den großen Zeitungen, im Rundfunk und im Fernsehen sind nur selten Standpunkte vertreten, die dem Mainstream widersprechen und der Haltung großer Bevölkerungskreise eine Stimme geben.
Die Autoren verdeutlichen, was sich im bisherigen Diskurs kaum artikulieren ließ. Dazu gehört, dass es in dem Meinungsstreit, von alten wie neuen Kalten Kriegern forciert, um eine Militarisierung der Gesellschaft geht und dass es, um weiteres Blutvergießen und Elend zu verhindern, darauf ankommt, den Krieg durch Verhandlungen zu beenden, jedweden „Siegfrieden“-Parolen eine Absage zu erteilen und zu einer Politik der Entspannung zurückzukehren, die nicht den Krieg, sondern den Frieden als „Ernstfall“ begreift.

Donat Verlag / Schriftenreihe Geschichte & Frieden 52, Hardcover, 368 Seiten.

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