Foer, Jonathan Safran „Alles ist erleuchtet“

Jonathan Safran Foer: Alles ist erleuchtet

Die phantastische Geschichte eines jüdischen Schtetls, das Schicksal einer Familie während des Holocaust und die Abenteuer eines jungen Amerikaners, der aufgebrochen ist, um die Vergangenheit zu suchen.

Ein junger Amerikaner kommt Ende der 90ger Jahre nach Odessa; Er heißt zufällig Jonathan Safran Foer. Im Gepäck hat er das vergilbte Foto einer Frau namens Augustine. Sie soll im deutschen Vernichtungskrieg seinen Großvater gerettet haben. Jonathan will Trachimbrod besuchen, den Ort, aus dem seine Familie stammt. Sein Reiseführer, ein alter Mann, mit einem noch älteren klapprigen Auto, sein Dolmetscher dessen Enkel Alex, ein unglaubliches Großmaul und ein Genie im Verballhornen von Sprache. Mit von der Partie ist noch Sammy Davis jr. jr., eine neurotische Promenadenmischung mit einer Leidenschaft für Jonathan, der Angst vor Hunden hat. Die Reise führt durch eine verwüstete Gegend und in eine Zeit des Grauens. Alex berichtet in seiner unnachahmlichen Sprache von den Abenteuern und irrsinnigen Missverständnissen während dieser Fahrt. Jonathan erzählt die phantastische Geschichte Trachimbrods bis zum furchtbaren Ende. Denn der Ort, früher ein jüdisches Schtetl ist wie Tausende Orte durch die Massaker der Wehrmacht zerstört; Ein Nichts.

Aus dem Englischen von Dirk van Gunsteren

Fischer Verlage, Tb, 384 Seiten