Killens, John Oliver „Und dann hörten wir den Donner“

John Oliver Killens – Und dann hörten wir den Donner – Roman

Solly Saunders, amerikanischer Staatsbürger mit dunkler Hautfarbe, ist seit kurzem Angehöriger der US-Armee. Er glaubt, für Frieden und Demokratie in den Zweiten Weltkrieg zu ziehen und geschätzt und geehrt wieder zurückzukehren. Doch schon bald erfährt er in vollem Umfang die Klassenspaltung der US-Gesellschaft auch in der Armee – mit Diskriminierung, Rassismus, Mobbing. Der Versuch, sich aufzulehnen und dafür andere zu gewinnen, mißlingt. Schlimmer noch: Es folgt Strafversetzung in ein Himmelfahrtskommando auf dem pazifischen Kriegsschauplatz. Die Grausamkeit der Kriegsführung und das sinnlose Sterben der Kameraden öffnet ihm und seinen wenigen Freunden die Augen. Doch eine Steigerung ist noch möglich. Der vorliegende Roman erinnert das Mailers Werk: „Die Nackten und die Toten“. Der Autor schlussfolgert aus seiner Darstellung: “ Aus dem verzehrenden Feuer dieses an zwei Fronten geführten Krieges gewinnen die Farbigen ein neues, starkes Selbstgefühl und Nationalbewusstsein, das eines Tages einem besseren, menschlicheren Amerika dienen wird“.

Verlag Volk und Welt 2. Auflage 1962, Leinen mit Schutzumschlag, 624 Seiten, altersgebräunt, keine Lesespuren