Gewaltlosigkeit. Eine Gegengeschichte

Losurdo, Domenico „Gewaltlosigkeit“

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Domenico Losurdo

Gewaltlosigkeit – Eine Gegengeschichte

Der gewaltlose Kampf um Freiheit, um Demokratie ist weder ideologiefrei noch erhaben über Manipulation und Vereinnahmung. Domenico Losurdo leistet Aufklärungsarbeit über Geschichte, Dilemmas und Tragödien des Ideals der Gewaltlosigkeit und wendet sich scharf gegen seine imperial-gewalttätige Instrumentalisierung. Versiert, provokant und mit immensen historischen Kenntnissen nimmt Losurdo die Mythen und Galionsfiguren der Gewaltfreiheit unter die Lupe. Er setzt sich mit Tolstoi und Gandhi auseinander, mit Martin Luther King, mit dem Dalai Lama und den »Farbrevolutionen«, er streift Thoreau, Niebuhr, Bonhoeffer, Simone Weil und Hannah Arendt. Immer wieder zieht er Vergleiche zwischen gewaltloser, anti-kolonialer und antimilitaristischer Bewegung und problematisiert die durchdringende Wirkung neuer Medien. Gegen demokratischen Interventionismus plädiert er für eine Demokratisierung internationaler Beziehungen auf Grundlage der Gleichheit aller Staaten.Beeindruckend in seiner Materialfülle, lehrreich in seinen Verknüpfungen, bietet dieses Buch einen großen historischen Überblick. Losurdo beginnt mit der American Peace Society, die beim Sepoy-Aufstand die britische Kolonialmacht gegen die »Kriminellen« unterstützte, befasst sich ausführlich mit Gandhi und seiner politischen Entwicklung, beleuchtet Martin Luther Kings »realistische Gewaltlosigkeit«, die Kontroversen mit Malcolm X, die kritische Anerkennung von Black Power. Er arbeitet heraus, wie sowohl Gandhi als auch MLK nach ihrer Ermordung antisozialistisch ideologisiert wurden. Er würdigt Tolstoi und den Antimilitarismus, zeigt am Konflikt China-Tibet die Instrumentalisierung der Gewaltfreiheit durch westliche Mächte, nimmt die Tiananmen-Akte unter die Lupe und verdeutlicht am Beispiel Georgien, wie Gewaltlosigkeit als Mittel für Destabilisierung und Staatsstreiche eingesetzt wird.

Domenico Losurdo, Prof. Dr. phil., 1941-2018. Lehrte bis zu seiner Emeritierung an der Universität Urbino/Italien. Er war Präsident der Internationalen Gesellschaft Hegel-Marx für dialektisches Denken und Mitglied der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin. Zahlreiche Bücher, so über Hegel, Nietzsche, Gramsci oder Stalin, begründeten sein Renommee als international geachteter Philosoph und Historiker.

Aus dem Italienischen von Erdmute Brielmayer. Original: La non-violenza

Argument Verlag mit Ariadne, 2015, gebunden, 288 Seiten

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