Graf, Oskar Maria „Der Abgrund“

Oskar Maria Graf – Der Abgrund – Roman

„Aus dem Blickwinkel des undogmatischen kritischen Linken erzählt er vom Untergang der Weimarer Republik, die vor den Nationalsozialisten kapituliert, und von den anschließenden Ereignissen in Österreich. das im Klerikalfaschismus des „Minimetternichs“ Dollfuß versinkt. Sein Werk gibt uns einen Blick auf dieses tragische Kapital in der Geschichte der österreichischen Arbeiterbewegung. O. M. Graf war schockiert, als er erfuhr, dass seine Werke mit Ausnahme des Bandes – Wir sind Gefangene – auf der Empfehlungsliste statt im Verzeichnis verbotener Werke standen. In einem Offenen Brief nach Deutschland forderte er ebenfalls seine Bücher zu verbrennen: „Nach meinem ganzen Leben und nach meinem ganzen Schreiben habe ich das Recht, zu verlangen, dass meine Bücher der reinen Flamme des Scheiterhaufens überantwortet werden und nicht in die blutigen Hände und die verdorbenen Hirne der braunen Mordbanden gelangen!“

Büchergilde Gutenberg, Erstveröffentlichung 1936, Leinen,leichte Altersbräunung, sonst sehr gut erhalten, 472 Seiten