Rado, Sandor „Atlas des Imperialismus“

Alex Rado: „Atlas für Politik – Wirtschaft – Arbeiterbewegung“

auch: Atlas of to-day and tomorrow

Vorwort Th. Rothenstein.

I. Der Imperialismus

Der Verfasser, Prof. Dr. Sandor Rado, Geograph-Kartograph, schrieb zur Veröffentlichung der Reprintausgabe: „Die Idee der Herausgabe eines solchen, vom materialistischen Gesichtspunktes verfassten Atlas, stammt von niemand anderem als von Lenin…“

Die Deutsche Ausgabe erschien 1930 in Berlin, zumindest der 1 Band. Die Herausgabe der weiteren Bände wurde durch den Deutschen Faschismus sabotiert, zum Beispiel erschien die tschechische Ausgabe im März 1939 in Prag, genau an dem Tag, an dem die Nazi-Wehrmacht einmarschierte. Sie zerstörte die Auflage.

In London erschien 1938 eine umgearbeitete Ausgabe unter dem Namen „Atlas of to-day and tomorrow“ (Der Atlas von heute und morgen).

Hinter dem Namen Alex Rado steckt zudem die aufregende Geschichte des Widerstandes gegen den deutschen Faschismus, gegen Krieg und Terror. Rado wurde später als „Dora“ berühmt und von den Faschisten gefürchtet. Er war einer der Knotenpunkte der „Roten Kapelle“ eines Internationalen Spionage-Netzes, welches gegen den Hitler-Faschismus erfolgreich agierte.

Verlag für Literatur und Politik, Wien/Berlin

VEB Hermann Haack Geografphisch-Kartographische Anstalt Gotha/Leipzig, 1980.

170 Seiten, Grüner Leineneinband, Sonderformat, ca B4-quer.