Reimann, Brigitte „Die Denunziantin“

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Brigitte Reimann: Die Denunziantin

Herausgegeben und mit einem Anhang zur Editionsgeschichte von Kristina Stella. Illustrationen von Jens Lay

Eva, Abiturientin an einer kleinstädtischen Oberschule in der DDR um 1950, ist kompromisslos in ihren politischen Überzeugungen. Sie ist Klassensprecherin und engagiert sich enthusiastisch für den Aufbau der sozialistischen Gesellschaft. Als Leiterin einer Laienspielgruppe inszeniert sie politische Lehrstücke. Eva wird von der Klasse respektiert, sie ist bei Schülern und Lehrern beliebt, und sie ist mit Klaus, einem Mitschüler, zusammen: ein Traumpaar, wie alle denken.
Evas Ansehen ändert sich allerdings rasch, als sie an den politischen Äußerungen eines von allen hochgeschätzten Lehrers Anstoß nimmt. Sie beschuldigt ihn vor der ganzen Klasse, die Schüler antisozialistisch zu indoktrinieren. Eva zeigt den charismatischen Lehrer bei der Schulleitung an. Ein mutiger Schritt der prinzipientreuen Protagonistin, der für den Lehrer, aber vor allem für sie selbst, ernste Konsequenzen hat. Fast alle Mitschüler verurteilen Evas Handlung zutiefst, und auch Klaus wendet sich von ihr ab. Voller Verachtung beschimpfen sie Eva als Denunziantin.

Die Denunziantin ist der erste und bislang unveröffent­lichte Roman von Brigitte Reimann. Als sie ihn im Herbst 1952 beginnt, ist sie gerade neunzehn Jahre alt. Im Mittelpunkt des Jugendromans steht eine kompromisslos ihren sozialistischen Überzeugungen folgende Abiturientin, die in vielerlei Hinsicht nach dem Bild der Autorin modelliert ist. Reimann geht es darum zu zeigen, wie bedroht die damals noch im Entstehen begriffene sozialistische DDR-Gesellschaft ist und wie entschlossen darum allen destabilisierenden Kräften entgegengetreten werden muss.

„Die Denunziantin“ liegt nun als Aufsehen erregende Publikation vor […] der Roman [ist] ohne Übertreibung eine Sensation, vor allem für das wenig ausgeprägte oder kaum vorhandene Verständnis der Nachkriegsverhältnisse in der Stalinzeit und für die frühe Zeit der DDR. Als Sensation taugt er heute noch“ Rüdiger Bernhardt in „Unsere Zeit“

Brigitte Reimann (1933–1973) prägte mit ihrer Erzählung Ankunft im Alltag das Genre der „Ankunftsliteratur“ und wurde vor allem durch ihren postum erschienenen unvollendeten Roman Franziska Linkerhand und ihre spektakulären Tagebücher Ich bedaure nichts (1997) und Alles schmeckt nach Abschied (1998) bekannt. Sie starb nach langer schwerer Krankheit im Alter von nur 39 Jahren.

AISTHESIS VERLAG , 2022, 377 Seiten, Klappbroschur,

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