Konrad Wolf: Busch singt.

Ein Film über die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts, dessen verbindendes Glied die Lebensgeschichte von Ernst Busch darstellt. Konrad Wolfs letzter Film. Die DEFA-Kinofassung auf DVD.

Die Gesänge von Ernst Busch kommentieren die Bilder und Ereignisse im Jahr 1935: mit der Einführung der Wehrpflicht, des Arbeitsdienstes, dem Beginn der militärischen Aufrüstung und schließlich mit der Verabschiedung der Nürnberger Rassengesetze werden die Grundsteine für den Zweiten Weltkrieg und für die Massenvernichtung der jüdischen Bevölkerung in Deutschland gelegt.

Im Jahr 1940 wird Busch von Belgien nach Südfrankreich deportiert. Nach einem Fluchtversuch aus dem Lager wird er der Gestapo übergeben, die ihn bis zum Kriegsende im Polizeigefängnis Berlin-Alexanderplatz, in Moabit und im Zuchthaus Brandenburg inhaftierte – bis er schließlich dort von der Roten Armee befreit wurde. Busch singt ein Konzert vor Vertretern der alliierten Sieger.

Bonusmaterial: Projektinformationen.

Mit Beiträgen von Jürgen Schebera, Carola Schramm mit Carmen Bärwaldt, Hans-Eckardt Wenzel

Regie: Konrad Wolf, Peter Voigt, Erwin Burkert, Reiner Bredemeyer, Ludwig Hoffmann,

Alternativer Titel für die DEFA Fassung (1982): 1935 oder das Faß der Pandora / Ein Toter auf Urlaub

Ernst-Busch-Gesellschaft, Edition Bodoni, DEFA-Stiftung, Friedrich-Wolf-Stiftung 2024 / DEFA, Akademie der Künste 1982, 124 Min., Farbe/Schwarz-Weiß