Becher, Johannes R. „Hundert Gedichte“

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Johannes R. Becher: Hundert Gedichte

Der Dichter meidet strahlende Akkorde. / Er stößt durch Tuben, peitscht die Trommel schrill. / Er reißt das Volk auf mit gehackten Sätzen. [Aus „Eingang“,1916]

Johannes R. Becher (1891-1958) war ein Vielschreiber, der wie kaum ein anderer in seine Zeit eingreifen wollte. Mit eben dieser Zeit, aus der sie hervorgingen, in der sie durchaus streitbar und umstritten gewirkt haben, sind die meisten seiner Gedichte vergangen, ausgewaschen vom Fluss der Zeiten. Es wäre ein Leichtes, aus diesem Schutt des Erledigten jene Verse auszuwählen, die ihn als Erzstalinisten entlarven oder seinen Verfall von einer „Flamme des Expressionismus“ zur „Stalllaterne der Partei“ illustrieren würden, wie es heute im Feuilleton heißt. Doch was hätten wir davon? Eine Bestätigung mehr für unser selbstgerechtes Besserwissen, das uns den vergangenen Zeiten so überlegen dünkt und nicht merken lässt, wie wir zu Gefangenen des eigenen Zeitgeists werden.

 „Ich litte dort in eurem Paradiese / Ich wähl die Hölle und begehr nur diese!“ [Petrarca]

 

HerausgeberIn; Jens-Fietje Dwars

Aufbau, tb, 164 Seiten

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